Wärmepumpe

Seit mehr als 40 Jahren verbauen wir Wärmepumpen in Wohn- und Nutzgebäuden. So haben wir unsere erste Wärmepumpenheizung in unserem eigenen Wohn- und Geschäftsgebäude (damals noch in der Winzerstraße 8 in Bruckberg) installiert und diese über 25 Jahre lang betrieben, bevor wir sie 2006 durch eine neuere Wärmepumpe ersetzt haben. Wir verbauen derzeit jährlich mehr als 20 Anlagen und betreuen somit über 500 Anlagen im Bestand.

Mit einer Wärmepumpe ist es möglich, die Wärme aus dem eigenen Garten, Grundwasser oder aus der Luft zum Heizen von Haus und Warmwasser zu nutzen. Hierbei wird die Energie der Quelle entzogen und in das Gebäude abgegeben. Gleichzeitig ist eine Wärmepumpe das einzige Heizsystem, das über die vorhandenen Heizflächen im Sommer auch die Räume kühlen kann. Dabei ist zu beachten, dass sich bei der Wärmequelle Luft der Stromverbrauch durch die Kühlfunktion im Sommer erhöht, da in diesem Fall nicht die passive Kühlung durch die Temperaturdifferenz zwischen Fußbodenheizung und Wärmequelle genutzt werden kann, sondern mit Hilfe des Verdichters die Temperatur (wie beim Kühlschrank) nach außen gepumpt wird.

Wärmepumpe mit integriertem Warmwasserspeicher


Ansonsten funktioniert die Wärmepumpe wie der Kühlschrank zu Hause. Mit dem Unterschied, dass man die durch Abkühlung der Wärmequelle (Kühlschrankinneres bzw. Garten) erzeugte Wärmeenergie zur Beheizung
des Hauses benutzt. Im Sommer kann dann der Wärmetransport umgekehrt werden, so das eine Abkühlung im Gebäude erreicht wird. Dabei benötigen Wärmepumpen nicht mehr Stellfläche als eine Waschmaschine oder Trockner im Technikraum und arbeitet im Betrieb sehr leise.

Von den möglichen Wärmequellen ist das Grundwasser (soweit in passender Qualität und Menge vorhanden) bei der Erschließung im Verhältnis zwischen Aufwand und Nutzen am günstigsten. Es werden zwei Brunnen benötigt, die mit der Wärmepumpe im Haus verbunden werden. Bei der Genehmigung für Brunnenbohrungen oder auch für gebaggerte Brunnen sind wir Ihnen als Ihr Fachbetrieb behilflich und kennen uns bestens mit den Auflagen und Genemigungen in Landshut Stadt und Landkreis, Landkreis Freising mit Moosburg a.d. Isar und Landkreis Erding bestens aus. Aber auch andere Gebiete können wir abdecken.

Wo Grundwasser als Wärmequelle nicht in Frage kommt, können Erdkollektoren eine Alternative darstellen. Um das vorhandene Erdreich zu nutzen, gibt es viele verschiedene Varianten von Erdkollektoren:
Vom großflächigen Flächenkollektor über Grabenkollektor bis hin zu Platzsparsystemen wie Geocollect (www.geocollect.de), der sog. Boden-Klima-Tauscher Terra Q (www.ht-steinhaeuser.de/erdwärme) oder der Erdabsorber von Terrathech (www.terrathech.de). Erdkollektoren werden unter Frosttiefe, aber in der Regel am tiefsten Punkt nicht weiter als 4m in der Erde vergraben.

Grabenkollektor
Flächenkollektor

Für Grundstücke ohne Grundwasser und zu wenig Fläche für Erdkollektoren gibt es noch Erdsonden. Diese werden – abhängig von der behördlichen Genehmigung – bis zu 100m tief senkrecht ins Erdreich eingebracht.

Erdsondenbohrung

Abschließend gibt es noch die Möglichkeit, mit einer sog. Luft-Wärmepumpe die Außenluft als Wärmequelle zu nutzen. Diese kann im Prinzip an jedem beliebigen Standort eingesetzt werden. Man sollte sich aber bewußt sein, dass der Jahresstromverbrauch in diesem Fall 20 – 30% höher liegen kann, als bei den sog. Geo-Wärmepumpen, die wir oben beschrieben haben, da diese Wärmequelle den größten Temperaturschwankungen unterworfen ist und am meisten Leistung abgeben muss, wenn es draußen gerade sehr kalt ist. Ein anderer Aspekt ist die Geräuschentwicklung, die durch die Lüfter im Außenbereich entsteht und bei denen die Grenzwerte zu Nachbarn eingehalten werden müssen. Aber gerade auf dem Markt der Luftwärmepumpen haben sich in den letzten Jahren viele Neuerungen ergeben, so dass Luftwärmempumpen heute eine durchaus attraktive Heizung darstellen und insbesondere gerne von Fertighausfirmen im Paket angeboten werden.

Außeneinheit für Luft

Genauso wichtig wie die richtige Auswahl der Technik, ist auch die richtige Auslegung der Heizkörper (Fußbodenheizung, …) im Gebäude ausschlaggebend für ein angenehmes Wohlfühlklima bei gleichzeitigem effizienten und kostengünstigen Betrieb. Auch kann der Verschleiß der Wärmepumpe deutlich steigen, wenn hier Fehler in der Auslegung gemacht werden. Hier zahlt sich unsere langjährige Erfahrung aus.

Gerne beantworten wir Ihre Fragen zu Wärmepumpen und deren Quellen zur Gebäudeheizung.

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